Besuch der Ausstellung zum Widerstand der Weißen Rose
Vor 80 Jahren starben die Geschwister Sophie und Hans Scholl zusammen mit weiteren Mitgliedern der Weißen Rose für ihre Überzeugung, der Humanismus dürfe sich nicht dem Diktat der Gewalt und Unterdrückung beugen.
Im Rahmen des Religions- und Geschichtsunterrichts besuchten die Schülerinnen der Klasse G 8C am 16.03.2023 eine Wanderausstellung der Weißen Rose Gesellschaft in der Regensburger Stadtpfarrkirche St. Anton. Die Schülerinnen konnten mithilfe von Audioguides und Stelltafeln eigenständig das Leben und Wirken der Widerstandsgruppe erkunden und anhand eines Fragebogens sowohl das Gehörte als auch Gelesene vertiefen.
Sophie Scholl, mit der sich die Klasse zuvor schon im Unterricht als Beispiel für eine „moderne Prophetin“ beschäftigt hat, ist heute eine der bekanntesten jungen Frauen, die damals aktiv Widerstand geleistet hat. Auf die Frage der Gestapo, was sie zum Handeln bewogen habe, antwortete sie 1943: „Einer muss ja doch mal schließlich damit anfangen“. Diese und ähnliche Aussagen, wie beispielsweise der Aufruf in einem Flugblatt von 1943: „Zerreißt den Mantel der Gleichgültigkeit, den ihr um euer Herz gelegt. Entscheidet euch, eh es zu spät ist!“, sind heute immer noch aktuell.
Für die Schülerinnen war der Unterrichtsgang somit nicht nur eine Auseinandersetzung mit der Geschichte und ein Zeichen gegen das Vergessen, sondern auch ein Impuls, sich in den jeweiligen Lebenssituationen für Gerechtigkeit, Freiheit und Menschenwürde einzusetzen.
Peter Hofer und Katharina Wolff-Seppenhauser