Schuljahr 2021/22



Oui, oui … baguette! (Parisfahrt 2022)

Klassenfahrt der R 9A, G 10A und G 10C nach Paris (29.05. – 03.06.2022)

Endlich war es soweit: zu einer gewöhnungsbedürftigen Zeit ging es sonntags um 5:30 Uhr vom Hauptbahnhof Regensburg mit dem Zug in Richtung Paris los. Nachmittags angekommen, erholten wir uns zunächst von der aufreibenden Zugfahrt in unserer Unterkunft bei Porte de Vincennes. Nach der kurzen Pause im Hotel Meininger, spazierten wir abends noch ein wenig in der Abendsonne zum Château de Vincennes. Nach der achtstündigen Zugfahrt und einem Spaziergang haben wir erstmal genug von Paris gesehen und legten uns ziemlich früh schlafen.
 
 Am nächstem Morgen ging es dann richtig los mit dem Programm: So sind wir als erstes mit der gelben Metro-Linie ins Zentrum von Paris gefahren und haben uns dort einen ersten Eindruck von der traumhaften Stadt der Liebe verschaffen können. Vormittags besuchten wir Sehenswürdigkeiten wie l'Arc de Triomphe, les Champs-Elysées und le Jardin des Tuileries. Viele tausende Schritte später waren wir mittags im Louvre angekommen, wo imponierende Kunstwerke und Ausstellungen bestaunt werden konnten.

Abends ging es nach einer kurzen Auffrischung im Hotel in die Opéra Bastille zur Darbietung "Le Barbier de Séville". Dabei machte das Bühnenbild einen fantastischen Eindruck und die Opernsänger mit Orchester zeigten beste Leistung. Da es nun beinahe zwölf Uhr nachts war, mussten wir allerdings dafür sorgen, dass alle, die in der Metro einschliefen, auch wieder in die Unterkunft zurückfanden. Aber so haben wir auch mal das nächtliche Paris gesehen, welches mit romantischen Lichtern bestückt war.
 
 Am Dienstag stand ein weiteres Highlight auf dem Programm: Versailles. Das Schloss des Sonnenkönigs erwies sich schon beim ersten Anblick als überaus prunkvoll. Die pralle Mittagssonne ließ das Gold noch funkelnder erscheinen. Das Château bot viele erstaunlich große Gemälde und auch die edlen Gemächer enttäuschten nicht die Vorstellungen.
 Später erkundeten wir noch eigenhändig Paris, wo wir auch die französischen Cafés ins Herz schlossen. Am Abend trafen wir uns wieder an der Notre-Dame. Von dort aus ging es nach einem Abstecher bei der Eisdiele an der Seine entlang auch wieder zum Hotel zurück.
 
 Am Mittwoch begann der Vormittag im Musée d'Orsay. Nachdem wir mithilfe der Audioguides mehr über den Impressionismus erfahren hatten, nahmen wir uns in der bei PAUL rue de Buci französische Spezialitäten mit und genossen diese samt Sonnenstrahlen im Jardin du Luxembourg, gleich neben dem Senat. Entspannt und gebräunt fuhren wir nachmittags zu einer Aussichtsplattform (Metrohaltestelle: Trocadéro), von wo wir einen schönen Ausblick zur bekanntesten Sehenswürdigkeit in Paris hatten: la tour Eiffel! Auch an diesem Abend ließen wir uns wieder bestes französisches Essen schmecken. Die Bedienungen waren dabei mit unseren französischen Verständigungsversuchen sehr geduldig, aufgeschlossen und freundlich. Kulturell konnten wir viel von dieser Frankreich-Fahrt mitnehmen.
 
 Am Donnerstag liefen wir bei noch angenehmen Temperaturen im Viertel Montmartre zur Sacré-Cœur. Auch dieser Stadtteil zeigte die malerischen Seiten Frankreichs – im wahrsten Sinne des Wortes, denn viele Straßenkünstler und -künstlerinnen boten ihre Bilder feil. Von dort aus fuhren wir dann mit der Metro (RER B) direkt nach Sceaux, an das lycée et collège Lakanal, wo wir zum ersten Mal eine französische Schule besichtigen durften. Das schmucke Schulhaus und der unglaublich große zugehörige Park beeindruckte sehr unsere Gruppe. Wir wurden von den Schülerinnen und Schülern herzlich empfangen und bekamen eine Schulhausführung, wobei wir uns mit der jeweiligen Fremdsprache erstaunlich gut verständigen konnten. Allerdings kam es bei den vorbereiteten Zungenbrechern dann doch zu einigen Schwierigkeiten und wir gestalteten lieber ein Puzzle zur deutsch-französischen Freundschaft. Doch leider nahm auch dieser schöne Nachmittag ein Ende und wir fuhren wieder zurück in die Stadt.
 
 Schließlich stand am Freitag schon wieder die Abfahrt an. So nutzen wir noch ein letztes Mal das feine französische Frühstücksbuffet aus und besorgten traumhafte Macarons, Croissants und Baguettes als Proviant beim Bäcker. Bepackt rollten wir mittags los zum Pariser Bahnhof und kamen mit einiger Verspätung gegen Mitternacht wieder in Regensburg an, wo wir schon erwartet wurden.
 
 Zuletzt möchte ich noch einen großen Dank an die tollen Lehrkräfte aussprechen, die diese Fahrt ermöglichten und so toll organisierten. Auch mit unserer entspannten und eingespielten Gruppe machten wir die Reise zu einem wunderschönen Erlebnis mit spaßigen Erinnerungen.
 

Laura Wirth (G10C)