Wie hält man die Erinnerung an die NS-Zeit am Leben?

29.01.2024

Im Rahmen des Geschichtsunterrichts besuchte die G 9A im Dezember 2023 die Ausstellung „Ende der Zeitzeugenschaft?“ an der Universität Regensburg. Die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg und das Jüdische Museum Hohenems als Veranstalter machten es sich vor Ort zur Aufgabe, den Umgang mit Zeitzeugeninterviews und -berichten in den letzten Jahrzehnten kritisch zu betrachten. Gleichzeitig gaben sie den Besuchern die Frage mit auf den Weg, inwiefern Berichte Überlebender der NS-Zeit in Zukunft genutzt werden können, vor allem da sie bald nur noch in schriftlicher oder digitaler Form vorliegen werden. Eine Führung durch die Ausstellung brachte den Schülerinnen Erzählungen von Holocaust-Überlebenden näher und eröffnete so einen tieferen Einblick in den Umgang mit traumatischen Erfahrungen. Gezielt wurde der Fokus daraufgesetzt, in welchem Umfeld Zeitzeugen zu ihren Erlebnissen befragt wurden und welche Auswirkungen dies auf die Befragten hatte. Den Schülerinnen wurde klar, welch unschätzbar hohen Wert Berichte von Zeitzeugen, vor allem von Opfern der Gräueltaten der Nationalsozialisten, für die Erinnerung an die NS-Zeit haben.      

Vera Killermann