Fachschaft Chemie (Gymnasium)
Besuch der Biomüllvergärung in Teugn
Am 17.10.2025 besuchten die Schülerinnen des P-Seminars Chemie die Firma Blümel GmbH in Teugn. Das Familienunternehmen ist auf Kompostierung, Biogaserzeugung und Photovoltaik spezialisiert und setzt sich seit vielen Jahren für eine nachhaltige Nutzung von Grünabfällen ein. Zu Beginn der Führung wurde erläutert, wie aus Bioabfällen aus der braunen Tonne grüner Strom und und aus Gartenabfällen Kompost entstehen. In der Sortieranlage werden die Abfälle zunächst von Fremdstoffen befreit und anschließend in der Biogasanlage vergoren. Dabei entsteht Biogas, das einen Generator zur Stromerzeugung antreibt. Besonders beeindruckend ist die Tatsache, dass der Betrieb durch die Kombination von Biogasanlage und Photovoltaik genug Energie für rund 4.000 Haushalte pro Jahr liefert. Zusätzlich entsteht Komposterde, die als natürlicher Dünger in Landwirtschaft und Gartenbau eingesetzt wird – eine umweltfreundliche Alternative zu mineralischen Düngemitteln. Zum Abschluss der Führung wurde betont, wie wichtig richtige Mülltrennung und Abfallvermeidung sind. Nur wenn alle mithelfen, können Stoffkreisläufe wirklich funktionieren. Auch die Aufklärung in Schulen spielt dabei eine wichtige Rolle, damit junge Menschen früh lernen, Verantwortung für die Umwelt zu übernehmen. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Führung nahmen viele neue Eindrücke mit und konnten besser nachvollziehen, dass Umweltschutz, Energiegewinnung und Recycling eng zusammengehören und dass jede einzelne richtige Entscheidung im Alltag beim Mülltrennen zählt.
Anna Schüller, G11 A
Besichtigung des Entsorgungsfachbetriebes Zellner Recycling GmbH
Gemeinsam mit Frau Augustin haben wir, das P-Seminar Chemie, passend zu unserem Thema „Recycling“ am 24. Oktober 2025 eine Exkursion zum Regensburger Entsorgungsfachbetrieb Zellner Recycling in der Budapester Straße unternommen, das vor über 40 Jahren gegründet wurde und seit 2008 dort ansässig ist.
Der Geschäftsführer, Herr Max Scheidacker, informierte uns und zahlreiche weitere interessierte Personen, die an dieser, von der Stadt Regensburg organisierten, Führung teilnahmen, zuerst über die Geschichte des Betriebs, dass seine Hauptaufgabe die Übernahme wiederverwertbarer Abfälle von Kommunen, Industrie und Gewerbe sei und vieles mehr, während fleißig Fragen gestellt wurden. Das Ergebnis ihrer Arbeit sind hochwertige Sekundärrohstoffe, insbesondere aus Altpapier, Kunststoff und Metall, die wieder sortenrein der Industrieproduktion zugeführt werden. Darüber hinaus beraten und begleiten sie Kunden bei der Vielzahl von Anforderungen aus den gesetzlichen Regelwerken der Abfallwirtschaft und der sicheren Dokumentenentsorgung.
Danach ging es ins Freie zu den sortierten Abfällen, deren Großteil Kunststoffe und Altpapier ausmachen und die am Ende des ganzen Prozesses zu Würfeln gepresst werden (Foto!). Erstaunlich und zugegebenermaßen auch ein wenig erschreckend ist zum Beispiel der Fakt, dass hier pro Tag rund 250 Tonnen Papier, Karton und Kartonagen allein aus der kommunalen Sammlung verarbeitet werden. Bei der Altpapiersortierung angekommen, konnten wir den ganzen Ablauf des Trennprozesses bis zum Pressen mitverfolgen, da wir die Sortieranlage betreten durften.
Im Anschluss haben wir uns die Akten- und Datenvernichtungshalle angesehen, in der sensible Dokumente klein gehäckselt, Datenträger aus Datenschutz-Boxen vernichtet und dem Recycling zugeführt werden. Abschließend wurde uns noch der angelieferte Elektroschrott gezeigt und erklärt, wie dieser zerlegt wird und so die wertvollen Materialien in den Rohstoffkreislauf zurückfließen. Insgesamt konnten wir mit vielen Informationen über Recycling und Aufklärung über die überraschend großen Menge des anfallenden Abfalls, der täglich angeliefert wird, nach Hause gehen.
Jetzt wissen wir, dass Mülltrennung eine sehr große Rolle spielt, denn für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft ist es wichtig, mit modernen Trennverfahren Materialien so gut wie möglich aufzubereiten und wiederzuverwerten.
Abfalltrennen lohnt sich! Macht deshalb alle mit!
Antonia Kraxenberger, G11A





















