Lernort Brüssel – Mit der Landeszentrale für politische Bildungsarbeit ins Herz der EU

01.07.2025

Der Besuch in Brüssel hatte eine spannende Vorgeschichte: Die Schülerinnen aus zwei 10. Klassen waren durch Herrn Fischer und Frau Dr. Kunert hervorragend vorbereitet zum „Lernort Staatsregierung“ nach München gekommen und hatten dort sehr interessante und qualifizierte Fragen gestellt, außerdem sind sie ausgesprochen diszipliniert aufgetreten, so dass die Klassen in die engere Wahl für den „Lernort Brüssel“ kamen. Das Klassenvideo „Wir wollen nach Brüssel!“ überzeugte die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landeszentrale endgültig.

Der Termin für die Brüsselfahrt sollte erst ein ganzes Jahr nach der Münchenfahrt sein. Somit besuchten die Schülerinnen nun schon die 11. Klasse und konnten endlich – mit Unterstützung des vertieften PuG-Kurses der 12. Klasse - vom 01.-03.06.2025 mit Frau Hottner und Frau Dr. Kunert nach Brüssel fahren. Das Programm für die 30 Schülerinnen und zwei Lehrerinnen war sehr abwechslungsreich: Nach einer 11-stündigen Fahrt erkundeten alle die Innenstadt. Der Marktplatz gehört zu den schönsten Plätzen Europas. Der Montag, 02.06.2025, begann mit einer Stadtführung. Diese endete an der Europäischen Kommission, die anschließend besucht wurde. Zum Mittagessen waren alle Schülerinnen und Lehrerinnen in die Bayerische Vertretung in Brüssel eingeladen. Dort wurde die Arbeit der Bayerischen Vertretung vorgestellt und mit einem Quiz abgeprüft. Dabei zeigte sich erneut die hervorragende Vorbereitung durch die Politik-und-Gesellschafts-Lehrerinnen und -lehrer der 11. und 12. Klassen. Richtig politisch wurde es beim Role Play Game im Parlamentarium. Jede Schülerin wurde einer Partei zugeordnet und musste sich mit ihrer Fraktion beraten. Am Ende wurde über zwei Gesetze in zwei Lesungen abgestimmt. Das Ganze war sehr anspruchsvoll – wie im Parlament. An zwei Beispielszenarien lernten die Schülerinnen die politische Arbeit im Europaparlament kennen. Nach dem Rollenspiel hatten alle noch freie Zeit in der Innenstadt.
Das Europaparlament besuchte die Gruppe erst am Abreisetag. Dort wurden die Schülerinnen in die Arbeit eingewiesen, machten ein Sprach-Erkennungsspiel (immerhin gibt es 27 Sprachen in der EU) und besichtigten den Plenarsaal, wo die Sitzordnung und die Abläufe erklärt worden sind. Nach einer über 12-stündigen Heimfahrt kamen alle voller neuer Eindrücke in Regensburg an.

Dr. K. Kunert